• Von Rüsselsheim geht es auf die andere Mainseite an vielen Natur- und Baudenkmälern vorbei durch die Flörsheimer Weinberge.
    © Stadt Rüsselsheim am Main / Foto: Wilma Held

Wandern mit Wilma - Tour 9

Zum Weidenpavillon am Wickerer Mönchsgewann

Von Rüsselsheim geht es auf die andere Mainseite an vielen Natur- und Baudenkmälern vorbei durch die Flörsheimer Weinberge.

  • Strecke: circa 12,8 km
  • Dauer: circa 2 Stunden 20 Minuten

Hallo Wander­freun­din­nen und -freunde!

Wandern mit Wilma

Nach den vielen Regentagen habe ich die erste Gelegenheit mit Sonnenschein genutzt, um draußen die nähere Umgebung von Rüsselsheim zu erkunden. Mein Ziel war diesmal der Weidenpavillon am Wickerer Mönchsgewann - so nennt sich die dortige Rheingauer Weinlage, die einst im klösterlichen Besitz war. 

Der Parkplatz des Rüsselsheimer Stadion war auch dafür wieder der ideale Startpunkt. Alle, denen die Strecke von hier aus zu lang ist, können übrigens auch einfach schon direkt auf der anderen Mainseite losgehen. Ich habe vom neuen Fußweg über die Opelbrücke 1 gleich den ersten Abgang zur Linken nach Flörsheim genutzt und bin dort über die Liebigstraße bis zum Abzweig nach rechts zur Eisenbahnunterführung gelaufen. Auf der anderen Seite ging es dann nach links auf den Mainwanderweg entlang der Bahntrasse. Alle über Durchschnittsgröße bitte aufpassen: Der Durchgang 2 ist gerade mal 1,70 Meter hoch!

Vorbei an Brombeerhecken bin ich dem Trampelpfad gefolgt. Von weitem leuchtet hier bunt das Trafohäuschen 3 vor der Keramag. Kurz danach geht es unter der Bundesstraße hindurch zur Anlage der „Alten Kalkbrennöfen“ 4, erbaut Anfang des 18. Jahrhunderts, Ende der 1990er Jahre freigelegt, anschaulich restauriert und hergerichtet.

Zurück auf der Straße am Wickerbach bin ich linkerhand Richtung Obermühle 5 weitergewandert. Etwa 50 Meter hinter der Mühle biegt ein kleiner Weg 6 entlang des Mühlgrabens ab. Die breitere Route geradeaus den Hügel hoch zum sogenannten Hexenkreuz will ich euch auf einer der kommenden Touren vorstellen. Seid also neugierig darauf!

Der romantische Pfad endet am Abzweig vom Wickerbach auf einem kleinen Parkplatz. Von dort aus habe ich mich in Richtung Wiesenmühle A gehalten und bin dort die 60 Stufen zur Annakapelle 7 hinaufgestiegen – ein herrlicher Weitblick! Wieder unten fällt mir der Rosenbusch B vor den Weinstöcken auf. 

Der ist nicht nur schön fürs Auge, es gibt auch einen praktischen Hintergrund. Früher pflanzten die Winzer Rosen im Weinberg, um auf eventuellen Mehltau aufmerksam zu werden, der die Blumen eher befällt als die Reben. Die Treppe endet direkt vor der Wiesenmühle, wo ein Blick in den Innenhof das schöne Fachwerk C am Haus mit dem Restaurant 8 zeigt. 

Weiter auf der Strecke geht es über den Wickerbach auf die Stege 9, die durch die Feuchtwiesen zum Landwehrweg führen. Der Feldweg verläuft hier weiter parallel zum Bach, den man nun allerdings nicht mehr sehen kann. Dafür gab es viel sattes Grün auf den gut beregneten Feldern. 

Im Hintergrund habe ich in der Ferne den Feldberg 10 erkennen können, davor der Flörsheimer Ortsteil Wicker. Die Pappelreihe im Hintergrund kennzeichnet wiederum den Wickerbach 11. Der hüpft dort an der kleinen Brücke in seinem Bett über dicke Steine. Das Rauschen des Wassers verleitet zum Verweilen, aber auf mich wartet ja der Weidenpavillon!

Weiter geht es vorbei an Streuobstwiesen, Walnuss- und Holunderbäumen und grünen Weiden. Zu bestaunen gibt es rechts am Weg das im Baum eingewachsene Feldgerät 12, diagonal dazu liegt die Mühlradskulptur 13. Von hier aus habe ich einen kurzen Blick auf die Flörsheimer Warte 14 geworfen. Der 30 Meter hohe Wachtturm gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Gegend.

Ich bin weitergewandert, vorbei an einem Ziegengehege D, und den Weinstöcken am Nonnenberg 15. Nachdem ich die Bundesstraße überquert habe, finde ich endlich den Weidenpavillon 16, zu dieser Jahreszeit gut versteckt unter seinen Blättern. Im Frühjahr kann man die Bauweise natürlich besser erkennen. Angepflanzt wurde der Weidenpavillon 17 beziehungsweise sein Grundgerüst vor 22 Jahren. Das Ergebnis jahrzehntelanger Geduld kann man heute sehen. 

Auf meinem Rückweg habe ich am Ortseingang von Wicker die Adlersäule 18 passiert. Danach geht es über das Sträßchen Am Steinweg, das zum Bonifatiusweg 19 gehört, Richtung alter Wehrturm. Vorbei an der Lourdeskapelle 20 auf dem Flörsheimer Herrnberg bin ich nach einem Blick auf die Frankfurter Skyline 21 schließlich zur Flörsheimer Warte 22 gelangt. Hier habe ich mir eine kurze Pause bei Zwiebelkuchen E mit einem Schlag Quark gegönnt. 

Hernach bin ich frisch gestärkt den Hügel hinuntergelaufen, rechterhand das Steinlabyrinth 23. Vorbei an einem sommerlichen Wildblumenfeld mit Stranddisteln F über den Kreuzweg, kurz vor den ersten Häusern von Flörsheim. Hier habe ich noch einmal einen Blick zurück auf die gemähten Getreidefelder und die Warte geworfen. 

Bald darauf habe ich die Bürgermeister-Lauck-Straße gequert, um wieder auf den Weg entlang der Bahnlinie zu gelangen. Unter der Opelbrücke – mit interessantem Graffiti 24 – geht es rechts hinauf zum Überweg nach Rüsselsheim. An dessen Ende habe ich die Stufen abwärts zum Mainufer respektive zum Bootshaus 25 des Wassersportvereins Undine genutzt. 

Die bunten Wagen der Bauwagensiedlung 26 säumen die letzten Meter meiner Tour, und auf einer Sonnenblume tragen zwei Wespen einen Zweikampf G aus, den ich natürlich schlichte. Mit knapp 13 Kilometern war das ein abwechslungsreicher und interessanter Wandertag!

Eure Wilma

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