• Im Hintergrund erkennt man das erste Hügelgrab, auf das Wilma gestoßen ist.
    © Stadt Rüsselsheim am Main / Foto: Wilma Held

Wandern mit Wilma - Tour 12

Zu den Hügelgräbern am Mönchbruch

Sie sind schwer zu entdecken, aber Wilma hat auf ihrer Wanderung einige von ihnen gefunden: die Hügelgräber am Mönchbruch.

  • Strecke: circa 9 km
  • Dauer: circa 2 Stunden

Hallo Wander­freun­din­nen und -freunde!

Wandern mit Wilma

Ihr wisst ja, dass ich gern auf Entdeckungstour gehe, und diesmal hatte ich mir eine echte Spurensuche vorgenommen: Ich wollte zu den Hügelgräbern, die versteckt im Wald zwischen Rüsselsheim und Mörfelden-Walldorf liegen – bronze- und eisenzeitliche Begräbnisstätten, die einst entlang eines alten Fernweges auf der hochwasserfreien bewaldeten Dünenkette in Ost-West-Richtung angelegt wurden. 

Auf den Weg gemacht habe ich mich links der B486, vor dem Jagdschloss Mönchbruch. Zu dem historischen Ensemble gehört auch die ehemalige Mönchbruchmühle 1, als „Müllerstubb“ heute Gaststätte mit Hotel. An der Ampel 2 direkt am Schloss habe ich die Bundesstraße überquert und schon den Schwarzbach 3 unter meinen Füßen rauschen gehört und muntere Fische im Wasser flitzen gesehen. 

Ebenso wie die Hütte A hinter dem Hotel habe ich den Geräthsbach 4, der sich hier mit dem Gundbach zum Schwarzbach vereinigt, links liegengelassen und traf im Naturschutzgebiet Mönchbruch 5 – wieder einmal – auf den Lutherweg B, der hier mitten hindurchführt. Wo laut meinen Quellen die Hügelgräber zu verorten sein sollen, dachte ich zunächst nur: Ich glaub, ich steh im Wald! Und so war es tatsächlich auch, obwohl nach den Stürmen der vergangenen Monate schon jede Menge Bäume abgeholzt C waren und sich hinter mir auftürmten. 

Aber dann entdeckte ich im Hintergrund, deutlich vom übrigen Waldboden abgehoben, das erste 6 und danach gleich das zweite Hügelgrab 7. Wie zum Schutz hatte die Natur mit abgebrochenen Ästen dafür gesorgt, dass nicht jeder gleich mit der Nase darauf stößt. Dank meiner alten Wanderkarte D, in der die Gräber noch eingezeichnet sind, wusste ich aber den Standort. Auch ein drittes Grab 8 hatte ich schnell gefunden.

Über die Hirtenhäuser Schneise 9 bin ich hinauf zur Schutzhütte geklettert. Von der Bank davor konnte ich sogar noch mehr Hügelgräber ausmachen. Vorbei an einer herrlichen Baumwurzel 10 ging es offroad zurück zur Schneise und linksab bis zum alten Wegestein 11 nach Rüsselsheim. Dort bin ich rechts abgebogen in die Kehresackerschneise mit reichlich Bärlauch auf beiden Seiten, der hier unter Naturschutz steht. Ich bin weitergewandert bis zur Mörfelder Schutzhütte 12 an der Kreuzung Mönchbruchpfad/Nauheimer Straße.

Weiter ging es Richtung Nauheim bis zur Talmeswiesenschneise 13. In die bin ich nach rechts abgebogen. Nach einer kurzen Strecke über den Waldweg öffnete sich vor mir eine weite Gras-/Wasser-Landschaft, bedingt durch viele Regenfälle in den Wochen zuvor. Ich fand Spuren von Damwild und konnte Kanadagänse im Anflug auf die Wasserfläche beobachten. 

Am Schwarzbach bin ich rechts ab und auf dem kleinen Damm weitergelaufen, wobei ich den einen oder anderen querliegenden Baum überklettern musste. Statt über das Wehr 14 (auch hier das Luther-Wegzeichen E) zu gehen entschied ich mich, noch ein wenig auf dieser Seite des Baches zu bleiben. 

Über die Bachschneise und die Rüsselsheimer Straße bin ich zurück zur B486 gekommen und habe mich vorsichtig und nach ausgiebigem Ausschauhalten hinübergemacht. Belohnt wurde ich durch den Anblick des Mönchbruchweihers 15. An der Acht-Stauden-Schneise erkannte ich neben einem weiteren Hinweis auf den Lutherweg 16 in der Ferne wieder das Jagdschloss. Davor steht eine Infotafel mit Wissenswertem zur Historie der Gegend. Natürlich auch zu den Grabhügeln. Etwas stolz dachte ich: Da war ich schon!

In den Gebäuden befindet sich heute auch das Standesamt 17 von Mörfelden-Walldorf. Im Innenhof hat man den Blick auf das Fachwerk 18, draußen vor der kleinen Pforte auf das Gartenlokal in der Mönchbruchmühle 19, welches zur warmen Jahreszeit bewirtschaftet wird und ideal für eine Einkehr nach getaner Wanderung ist. 

Auch sonst kann ich das wunderschöne, weitläufige Gebiet nur empfehlen. Bloß bei zu viel Nässe muss man aufpassen, wenn man nicht zufällig mit Gummistiefeln unterwegs ist.

Eure Wilma

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