Kunst am Weg in der Rüsselsheimer Innenstadt

Radtour mit Thomas Marutschke

  • die Tour auf einer Karte © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider
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Wir erkunden Rüsselsheim mit dem Rad und entdecken dabei „Kunst am Weg“.

Die Route ist circa 9 Kilometer lang, die reine Fahrtzeit dürfte bei einer knappen Stunde liegen. Wir bewegen uns meist auf Fahrradwegen, in ruhigen Seitenstraßen oder im Grünen. Die Tour startet am Südwest-Eingang des Verna-Parks in der Frankfurter Straße. Aber Ihr könnt natürlich auch an jeder anderen Stelle ein- bzw. aufsteigen.

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Thomas Marutschke vor grünen Blättern © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Mit dabei ist Thomas Marutschke. Er ist Rüsselsheimer, Designer, Illustrator und leidenschaftlicher Radfahrer.

Thomas: Bevor Rüsselsheim zur Autostadt wurde, war es eine Fahrradstadt. 1937 war Opel mit 2,5 Millionen verkauften Rädern der vermutlich größte Fahrradhersteller der Welt, und noch bis in die 1960er-Jahre hinein fuhren die Opel-Arbeiter in kaum zu durchdringenden Pulks zu ihrer Schicht.

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Los geht’s mit dem Rad

Thomas Marutschke auf dem Quintuplet © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Gleich am Startpunkt erwartet uns schon das erste Kunstwerk. In schlichtem Dunkelgrau gehalten, lehnt lässig an einer Laterne ein Rad, das Quintuplet. Die Arbeit des Rüsselsheimer Künstlers Uwe Wenzel ist inspiriert von dem berühmten Fünfsitzer, auf dem die Söhne Adam Opels – übrigens alle erfolgreiche Radrennsportler – Werbung für die Räder machten.

Standort: Frankfurter Straße, Südwest-Eingang Verna-Park

Der Friedensstein auf dem Friedenplatz © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Von hier aus überqueren wir die Frankfurter Straße an der Fußgängerampel und sind auf dem Friedensplatz. Auf einem Podest sehen wir den Friedensstein, „dem Krieg in den Weg gestellt“, wie die Inschrift auf dem grauen Granitquader verrät. Der Stein geht zurück auf die 1979 gegründete Rüsselsheimer Friedensinitiative rund um den Pfarrer Willi Göttert.

Standort: Friedensplatz

Thomas: Der schlichte Stein erinnert an einen Grabstein, und das ist ja eine Aussage. Ursprünglich wurde er zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki errichtet. Leider hat er bis heute seine Aktualität als Mahnmal für den Frieden nicht verloren.

Abgründe

Jetzt schieben wir an der Fußgängerampel über die Friedensstaße in die verkehrsberuhigte Waldstraße und biegen dann gleich rechts ab in das Sträßchen Im Geiersbühl. Vorbei an den typischen ehemaligen Arbeiterhäusern fahren wir bis zur Grabenstraße, in die wir links einbiegen.

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Nach wenigen Metern erreichen wir eins der wohl unauffälligsten und gleichzeitig eindrucksvollsten Kunstwerke der Stadt: das Mahnmal für die Opfer der Lynchmorde am 26. August 1944. Eingeklemmt zwischen Straße und Parkplatz steht es an der Stelle, an der am 26. August 1944 die Besatzung eines abgeschossenen amerikanischen Bombers auf dem Weg in die Gefangenschaft von einer aufgebrachten Menge gelyncht wurde. Nur zwei der acht Flieger konnten entkommen.

Standort: gegenüber Grabenstraße 44

Thomas: Von der Straße aus sehen wir ein gerahmtes Mauerstück, in dem vier Steine auffallen. Sie stammen aus der ursprünglichen Mauer, vor der die Morde geschahen. Wenn man um das Mauerstück herumgeht, sieht man die Portraits der acht Soldaten. Sie sind in eine Resopalplatte eingefräst und mal schemenhaft, mal in aller Deutlichkeit zu erkennen – je nachdem, von wo aus man sie betrachtet. Das gibt den Männern eine gewissen Lebendigkeit, und man kommt ihnen nicht nur räumlich sehr nahe.
Im Übrigen gab es um das Mahnmal, das 2004 vom Architekturbüro Ramona Buxbaum errichtet wurde, große Diskussionen. Viele fanden damals, dass man eher der Opfer des vorangegangenen Bombenangriffs der Alliierten gedenken sollte. Manche nannten die Morde sogar „verständlich“. Umso beeindruckender finde ich, dass einer der entkommenen Flieger, Eugene Sidney Brown, bei der Einweihung dabei war.

Hinein in die Unterführung – heraus aus der Unterführung

Kunstwerk von Uwe Wenzel © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Wir fahren weiter in Richtung Osten, biegen am Ende des Parkplatzes rechts in einen kleinen Weg ein, fahren durch eine Unterführung, und sehen an ihren Wänden ein weiteres Kunstwerk von Uwe Wenzel. Haltet am Eingang und am Ende der Unterführung kurz an und schaut, was Euch die bunt schraffierten Wände sagen wollen.

Standort: Unterführung gegenüber Einmündung Königstädter Straße

Thomas: Uwe Wenzel werden wir übrigens noch öfter begegnen. Zusammen mit Martin Kirchberger und anderen bildete er in den 80er-Jahren die Künstlergruppe „Wendemaler“, die mit ihren plakativen Ideen und Aktionen das Stadtbild prägte. Viele ihrer Wandbilder sind leider verschwunden, aber einige werden wir noch sehen. Uwe Wenzel ist nach wie vor als freischaffender Künstler tätig. Martin Kirchberger ist 1991 bei Dreharbeiten zu einem Film mit einem Großteil seines Teams tödlich verunglückt.

Kann das weg? NEIN!

Aus der Unterführung heraus folgen wir der Johann-Sebastian-Bach-Straße nach links, bis wir nach einer Rechtskurve auf den Städteservice Rüsselsheim stoßen. Hättet Ihr hier Kunst erwartet? Wohl kaum. Aber sie ist da: die „Kleine Landmarke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ von Joachim Gönner. Standort: Johann-Sebastian-Bach-Straße 52

Standort: Johann-Sebastian-Bach-Straße 52

Thomas: Gleich neben der Einfahrt zum Betriebshof steht auf dem Bürgersteig ein vermeintlicher Schrotthaufen aus alten Presswerkteilen. Sie sind die Reverenz von Joachim Gönner an die Opel-Arbeiter, die einst mit ihnen gearbeitet haben.

Ursprünglich bestand die Installation aus drei Elementen. Außer dem Presswerk-Stapel ist heute aber nur noch ein Sockel mit einem Baumstumpf zu sehen. Der Stamm war ursprünglich wesentlich höher und trug eine vergoldete Spitze. Joachim Gönner wohnt übrigens meiner Nachbarschaft. Er ist Anwalt von Beruf, aber auch künstlerisch sehr aktiv. Zum Beispiel installierte er im Schlauchturm gleich neben dem Betriebshof vor einiger Zeit eine Treppenhausgalerie.

Kultur im Verborgenen

Wir radeln weiter die Johann-Sebastian-Bach-Straße entlang durch eine Rechtskurve und nähern uns von hinten dem Theater. Über den Parkplatz gelangen wir auf den großen Platz vor dem Musentempel und wenden uns nach links zur Stadtbücherei. Versteckt in einem Gebüsch, begrüßt uns „Der Lesende“. Die Statue wurde vom Darmstädter Künstler Hermann Tomada geschaffen und stammt aus dem Jahr 1963.

Standort: Am Treff 5

Statue neben einem Gebäude zwischen Grünpflanzen © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Thomas: Der Lesende zeigt die typische abstrakte Formensprache der 50er- und 60er-Jahre. In dieser Art gibt es in Rüsselsheim viele Kunstwerke, was auf die Blütezeit der Stadt hinweist. Als Kind ist mir der Lesende bei meinen Besuchen in der Bücherei – damals noch auf dem Gelände der Max-Planck-Schule – begegnet. Aber ob er mich mit seinem starren Blick für das Lesen begeistert hat, bin ich mir nicht so sicher… Was mich freut: Vor einer Weile wurde er mit einer Mütze und Pulswärmern ausgestattet. Reste davon sind immer noch vorhanden. Jemand liebt ihn also!

Statue vor einem Gebäude zwischen Grünpflanzen © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Ob es dem „Speerträger“ genauso geht? Der dünne Mann fristet sein Dasein – ganz ohne Speer – ebenfalls in einem Gebüsch vor dem Eingang des Max-Planck-Gymnasiums in direkter Nachbarschaft des Theaters.

Auch er ist ein Kind der 60er: 1963 hat ihn Johannes Peschko aus Darmstadt erschaffen.

Standort: Joseph-Haydn-Straße 1

Mama, Papa, Kind und Hund…

Metallskulptur in weiß © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Am Max-Planck-Gymnasium kommen wir auf dem Weg zu unserer nächsten Station vorbei: Vom Theater aus über den Parkplatz auf die Johann-Sebastian-Bach-Straße bis zu ihrem Ende, dann kurz rechts in die Walter-Flex-Straße und gleich wieder links in die Richard-Wagner-Straße. An ihrem Ende vor dem alten Waldfriedhof schauen wir nach rechts, wo wir einen Teil des seriellen Kunstwerks „Familientreffen“ von Ottmar Hörl sehen.

Standort: gegenüber Hermann-Löns-Str. 4

Thomas: Die Metallskulptur ist Teil einer Serie, die über die ganze Stadt verteilt ist. Das „Familientreffen“ besteht mittlerweile aus acht identischen Elementen in verschiedenen Farben. Hörl verwendete für die Figuren Piktogramme aus der Architektur sowie standardisierte RAL-Farben. Die Skulpturen selbst wurden von Opel-Auszubildenden angefertigt.

Rein ins Grüne

Modell der Autobahnbrücke auf einer Wiese © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Wir verabschieden und von der Hörl-Familie, wenden uns nach links und fahren über den Friedhofsparkplatz bis zum „Eingang“ in den Ostpark. Gleich neben einer Hinweissäule für Disc-Golf (das Logo stammt übrigens aus Thomas‘ Studio Trashline) fahren wir in den Park, ignorieren den ersten Abzweig und nehmen den zweiten nach rechts. Sobald wir an eine Lichtung kommen, halten wir den Blick links. Je nach Mähzustand der Wiese sehen wir mehr oder weniger deutlich eine Betonskulptur, die sich als maßstabsgetreues Modell einer Autobahnbrücke entpuppt.

Standort: Ostpark

Thomas: Auch die Brücke ist ein Werk der Wendemaler, und man darf sich sicher Gedanken machen über Sinn und Sinnlosigkeit einer Verkehrspolitik, die solche Bauten provoziert… Als Picknicktisch und Klettergerüst erfüllt sie in unserem Fall einen neuen Zweck.

Im Malerviertel

Kunstwerk an einer Hauswand © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Wer sich im Ostpark weder zu einem Picknick noch zu einer Runde Disc-Golf hat verführen lassen, biegt bei nächster Gelegenheit links und dann schon gleich wieder rechts ab, um den Ostpark auf Höhe der Adolf-von-Menzel-Straße zu verlassen. Und schon stehen wir dem Kunstwerk „Weiterreichen“ an der Fassade eines großen Wohnhauses gegenüber. Die Künstlerin Anna Ingerfurt greift die Bildsprache von Lucas Cranach dem Älteren auf und symbolisiert mit einem „roten Faden“ das Miteinander im Wohnviertel.

Standort: Lucas-Cranach-Straße 43–47

Thomas: Hier heißen nicht nur die Straßen nach berühmten Malerinnen und Malern – hier setzen sich Kunstschaffende aus ganz Deutschland wiederum künstlerisch mit deren Werk auseinander. Ein tolles Projekt der Rüsselsheimer Wohnungsbaugesellschaft gewobau, die damit die Kunst fördert und zur Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Viertel beiträgt.

Kunstwerk an einer Hauswand © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Ein Stück weiter die Adolf-von-Menzel-Straße entlang entdecken wir an der Fassade der Hausnummern 6–10 das nächste Kunstwerk: „Der Brief“ wurde vom Berliner Künstlerduo „stoebo“, Cisca Bogman und Oliver Störmer, erschaffen. Die Wandmalerei setzt acht Elemente aus dem Werk Adolf von Menzels in neue Zusammenhänge.

Standort: Adolf-Menzel-Straße 6–10

Tiere in der Stadt

Jetzt sehen wir zu, dass wir rechterhand ins Einkaufszentrum Haßloch-Nord gelangen. Wir landen am Schlangenbrunnen. Ein kleiner Abstecher durch den Laubengang bringt uns zum Hasenbrunnen, wo wir in Gesellschaft der niedlichen Tierchen eine kleine Rast machen können.

Standort: Adolf-Menzel-Straße

Thomas: Schon als Kind mochte ich die beiden Brunnen in diesem Einkaufszentrum sehr. Noch heute sprechen mich beim runden Schlangenbrunnen die Farben und die geschwungenen Formen des Mosaiks sehr an. Beide Elemente verwende ich selbst gerne in meinen Illustrationen.

Der andere, streng geometrisch angelegte Brunnen hat durch die später angesiedelte Hasenfamilie etwas Sanftes, Verspieltes bekommen. Ich wette, nicht nur kleine Kinder lieben die Tierchen, die übrigens auch im Wappen von Haßloch vorkommen.

Von hier aus schieben wir zurück zum Schlangenbrunnen, verlassen das Einkaufszentrum durch einen Durchgang zur Feuerbachstraße.

Nochmal Kunst am Bau

Kunstwerk an einer Hauswand © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Weiter geradeaus gelangen wir über einen Fußgängerweg zur Lenbachstraße und fahren ein kleines Stück in die Ernst-Barlach-Straße hinein. Gleich am ersten Wohnblock sehen wir historische Figuren auf kleinen Balkonen stehen: „Balkonien“ (13), erschaffen von Matthias Braun aus Würzburg.

Standort: Lenbachstraße 37

Thomas: Sowohl die Balkone als auch die Figuren sind tatsächlich plastisch und haben dadurch einen tollen Effekt. Fast möchte man sie ansprechen, wären da nicht die außergewöhnlichen Kleider. Eine schöne Verbindung von Kunst, Nachbarschaft und Ort – denn unter den Figuren ist auch die Familie Lenbach. Übrigens war das Gebäude früher als „Bananenblock“ bekannt. Wenn Ihr davorsteht, wisst Ihr, warum…

Figurenensemble

Weiter geht’s rechts die Lenbachstraße entlang bis zur Holbeinstraße. Wir biegen rechts ein und stehen vor dem „Figurenensemble Holbeinstraße“ des Künstlers Jan Thomas aus Halle. Umringt von Figuren aus seinen Gemälden steht auf einem kleinen Platz eine Büste des Renaissance-Malers Hans Holbein. Steinquader laden zum Sitzen und nachbarschaftlichen Plaudern ein.

Standort: Holbeinstraße 3–7

Eine Beziehungslandschaft!

Von hier aus fahren wir auf der Lenbachstraße ein kleines Stück zurück, biegen zwei Mal rechts zuerst in die Ernst-Barlach-Straße und dann in die Feuerbachstraße ein. Gleich neben der Bushaltestelle entdecken wir zwei Kopfskulpturen im Rasen: „Der Maler Anselm Feuerbach und sein Modell Nanna – Eine Beziehungslandschaft“ von Caro Suerkemper aus Berlin.

Standort: Feuerbachstraße 46­–48

Thomas: Der Name „Beziehungslandschaft“ gefällt mir. In Verbindung mit den halb in den Hügeln versunkenen Köpfen und den schmachtenden Blicken bringt das natürlich jede Menge Assoziationen zur Art der Beziehung zwischen dem Modell und dem Maler in Gang…

Skandal? Könnt Ihr haben!

Skultur auf einem Stumpf. © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Jetzt machen wir einen Abstecher zu einem Werk der renommierten Rüsselsheimer Künstlerin Inge Besgen. Wir radeln weiter die Feuerbachstraße entlang, zuletzt durch ein Sackgässchen, an dessen Ende sie auf die Matthias-Grünewald-Straße trifft. Hier biegen wir rechts ab und fahren bis zur Ecke Merianweg. Dort steht in einem Vorgarten die Bronzeskulptur „Hymne an die Frau“. Sie sorgte bei ihrer Enthüllung für einige Aufregung – zeigt sie doch den Intimbereich einer Frau. Wie geht es Euch heute, viele Jahre später, damit?

Standort: Merianweg 10

Thomas: Inge Besgen ist eine sehr vielseitige Künstlerin mit einem großen Gesamtwerk an unterschiedlichsten Arbeiten. Sehr beeindruckend ist ihr Projekt Lebenslinien, für das sie über Jahre hinweg Menschen über ihren Lebensweg befragt hat und diesen zusammen mit Komponisten in Musik umgesetzt hat.

Grün entspannt

Nach so viel Kunst haben wir uns ein Päuschen verdient. Wir radeln auf der Matthias-Grünewald-Straße ein Stück zurück und nahmen zwischen den Häusern auf der rechten Seite einen kleinen Weg zum Horlachgraben. Dort biegen wir rechts ein und folgen dem Radweg in schönster Natur bis zum Abzweig Mönchbruchstraße gleich nach der Calisthenics-Anlage. Weiter geht es geradeaus bis zur Hauptstraße, in die wir nach dem Wappenbaum links einbiegen und schon gleich „In der Wied“ ankommen.

Kunstwerk an der Außenfassade © Stadt Rüsselsheim am Main, Foto: Susanne Schneider

Standort: An der Wied 1

Thomas: Hier können wir im Brauhaus einkehren. Früher war in dem Nebengebäude das sehr angesagte Kulturcafé untergebracht, wo auch die Wendemaler gerne waren. Und so ist 1983 innerhalb einer Woche an der Außenwand das allererste Kunstwerk der beiden entstanden: ein Selbstportrait der Künstler Martin Kirchberger und Uwe Wenzel bei der Arbeit. Bis vor kurzem war es nahezu komplett verblasst, jetzt hat es Uwe Wenzel aufwändig restauriert.

Wohnung gesucht?

Allmählich machen wir uns auf den Rückweg – aber der hält noch ein verborgenes Highlight für uns bereit: eine Wohnungsbesichtigung unter dem Stickwort Wohnen im Souterrain.

Wir nehmen die Georg-Brüssel-Straße, biegen in den Borngraben rechts ein und dann links in die Unterführung unter der Varkausstraße. Begrüßt werden wir von einem Teddybären, denn hier ist das „Kinderzimmer“.

6 Bilder

Standort: Unterführung Varkausstraße

Thomas: Von wem, wenn nicht den Wendemalern, könnte so eine Idee stammen: Aus vier Unterführungen, die zwei durch eine extrem befahrene Straße getrennte Wohnviertel miteinander verbinden, wird eine Wohnung! Die Unterführungen sind mit Gipsreliefs von typischen Möbeln, Bildern und anderen Gegenständen aus Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Küche und Bad gestaltet. Ein super Orientierungssystem!

Wir können alle vier Zimmer besichtigen, indem wir auf dem Radweg entlang der Varkausstraße in Richtung Westen fahren. Im „Schlafzimmer“ sind wir am Ostpark angelangt, wo unsere Tour endet. Denn schließlich gibt es im Park noch genug zu erleben!

Die Tour auf Komoot

Hier gibt es den genauen Streckenverlauf über die Wander-App Komoot!

Restaurants und Cafés

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