Östlich an das Rüsselsheimer Stadtgebiet grenzt Hessens zweitgrößtes Naturschutzgebiet: der Mönchbruch.
Ein einzigartiges Feuchtgebiet
Zwischen Rüsselsheim am Main und Mörfelden, an der B 486 konnte auf 937 Hektar ein einzigartiges Feuchtgebiet erhalten werden, das ein Rückzugsgebiet für viele seltene Tiere und Pflanzen ist. Die Landschaft wird geprägt von üppigen Wädern, Wiesen, Sümpfen und Wassergräben. Mehr als 540 verschiedene Pflanzenarten und darunter rund 60 vom Aussterben bedrohte Arten, die auf der Roten Liste stehen, leben laut einem Gutachten aus dem Jahr 1994 im Naturschutzgebiet Mönchbruch.
Entspannung im Naherholungsgebiet
Auch als Naherholungsgebiet ist der Mönchbruch von großer Bedeutung. Besucherinnen und Besucher aus dem Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus suchen Erholung und Entspannung in der reizvollen Landschaft. Sei es bei einem ausgedehnten Spaziergang oder einer Fahrradtour. Auf gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen lohnt es sich das Feuchtgebiet zu erkunden. Viele Informations- und Hinweistafeln geben Ihnen Auskunft über besondere Tier- und Pflanzenarten. Von einem Aussichtsturm aus, in der Nähe des Parkplatzes am Jagdschloss, können Sie in der Dämmerung Reh- und Damwild sowie Schwarzwild auf den Wiesenflächen beobachten.
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Glühwürmchenwanderung im Mönchbruch
Einmal im Jahr bietet die Stadt Rüsselsheim am Main in Kooperation mit Geographie für Alle e. V. in Mainz eine Glühwürmchenwanderung im Mönchbruch an. Die Nachtwanderung führt von der Mühle zum Aussichtsturm an den Mönchbruchwiesen, und dann an einen kleinen Weiher im Mönchbruchwald zu den Kobolden der Nacht, den Fledermäusen. Diesen und weitere Termine finden Sie bei den Stadtführungen.